Ein bedeutender Fortschritt in der Sozialgesetzgebung öffnet öffentlichen Bediensteten neue finanzielle Perspektiven: Das kürzlich unterzeichnete "Social Security Fairness Act" (SSFA) beseitigt Beschränkungen, die bislang die Sozialversicherungsleistungen für Arbeitnehmer mit öffentlichem Pensionsbezug reduzierten. Präsident Joe Biden setzte am 5. Januar seine Unterschrift unter das Gesetz, das nun Millionen von Lehrern, Feuerwehrleuten, Polizisten und weiteren Arbeitnehmern des öffentlichen Sektors zugutekommen wird.
Im Wesentlichen wurden mit dem neuen Gesetz die sogenannten "Windfall Elimination Provision" (WEP) und der "Government Pension Offset" (GPO) vollständig aufgehoben. Diese Regelungen existierten seit 1983 und führten zu einer Reduzierung der Sozialversicherungsleistungen für jene, die aus Tätigkeiten eine Pension bezogen, die nicht in das Sozialversicherungssystem einzahlten.
Dies bedeutete etwa für Lehrer mit einer Pension aus nicht sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung, dass ihre zusätzliche Berechtigung für Sozialversicherungsleistungen aus einem zweiten Job durch reduzierte Zahlungen gemindert wurde. Ähnlich verhielt es sich bei den GPO-Bestimmungen für Ehegatten- oder Hinterbliebenenleistungen.
Die neuen Bestimmungen sorgen dafür, dass nun alle Berechnungen der Leistungen nach denselben Formeln und Regeln erfolgen. Frühere Vorschläge zur Milderung dieser Regelungen scheiterten, wohingegen das aktuelle Gesetz beide problematischen Bestimmungen komplett aufhebt.
Ein Finanzberater erläuterte, dass die Anpassungen der Zahlungen rückwirkend ab Januar 2025 vorgenommen werden. Ob die Auszahlungen als Einmalbetrag oder über einen längeren Zeitraum erfolgen, bleibt vorerst unklar.