Das Sozialversicherungssystem in den USA bleibt durch verschiedene jährliche Anpassungen dynamisch, um Rentenzahlungen mit der Inflation und den Löhnen in Einklang zu bringen. Da viele Amerikaner ab 65 Jahren auf diese Leistungen als primäre Einkommensquelle angewiesen sind, ist es von großer Bedeutung, dass Rentner und andere Leistungsempfänger informiert bleiben. Dies ist entscheidend, um potenziell teure finanzielle Fehlentscheidungen zu vermeiden.
Ein besonders wichtiger Aspekt ist die jährliche Anpassung der Lebenshaltungskosten (Cost-of-Living Adjustment, COLA), die sicherstellt, dass die Kaufkraft der Sozialversicherungsleistungen mit der Inflation Schritt hält. Ohne diese Anpassungen würden die ausgezahlten Beträge im Laufe der Jahre real an Wert verlieren. Ein Beispiel hierfür ist der Verbraucherpreisindex CPI-W, der in den zehn Jahren bis Dezember 2023 jährlich um 2,7 % gestiegen ist. Dadurch verteuerte sich ein typischer Warenkorb um etwa 30 % in diesem Zeitraum, während die Sozialversicherungsleistungen ebenfalls in diesem Umfang stiegen.
Für das kommende Jahr wird eine COLA von 2,5 % erwartet, was einer Erhöhung von durchschnittlich 49 US-Dollar pro Monat für Rentner und 23 US-Dollar für Ehepartner entspricht. Diese Erhöhung liegt unter dem Zehnjahresdurchschnitt von 2,75 %, wodurch sie angesichts der in den letzten drei Jahren deutlich höher ausgefallenen Anpassungen als relativ bescheiden erscheint.
Die Berechnung der Rentenleistungen für Pensionäre basiert auf der Lebenszeiteinkommenshöhe und dem Alter bei Renteneintritt. Das bedeutet, dass die Zahlungen tendenziell größer werden, je höher das Einkommen und je später der Renteneintritt erfolgt. Diese Formeln werden jährlich angepasst, um die allgemeine Lohnsteigerung widerzuspiegeln und damit die Zahlungen im Laufe der Zeit wertbeständig zu halten.
Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass nur sehr wenige Rentner die maximal mögliche Sozialversicherungsleistung erreichen. Erforderlich dafür ist ein Einkommen über der steuerlichen Obergrenze für mindestens 35 Jahre. In einem gegebenen Jahr erfüllen weniger als 10 % der Arbeitnehmer diese Bedingung, noch weniger schaffen dies über einen Zeitraum von 35 Jahren hinweg.