Die sozialen Abgaben in Deutschland haben einen historischen Höchststand erreicht. Arbeitnehmer, Arbeitgeber und Rentner müssen nun einen größeren Teil ihres Einkommens für die soziale Sicherheit aufbringen als jemals zuvor. Dies führt zu einem verminderten verfügbaren Einkommen und steigenden Arbeitskosten. Die Verantwortung für diese Entwicklung liegt, laut Kritik, nicht beim Scheitern der Ampel-Koalition, sondern in ihrer vermeintlich kurzsichtigen Sozialpolitik. Noch unter der Führung Angela Merkels gab es das Konzept einer Sozialgarantie. Diese sah vor, dass maximal 40 Prozent des Bruttoeinkommens für Kranken-, Pflege-, Renten- und Arbeitslosenversicherung aufgewendet werden sollten. Doch der demografische Wandel und die mangelnde Reaktionsfähigkeit der aktuellen Regierung haben solche Garantien obsolet gemacht. Der steigende Bedarf an sozialer Absicherung und die damit verbundenen Kosten spiegeln sich nun in der Belastung der Beitragszahler wider.