Noelia Voigt, die frisch gekrönte Schönheitskönigin der USA, hat ihren Titel niedergelegt – ein Schritt, der sowohl für sie persönlich als auch für die Miss-USA-Organisation eine Zäsur darstellt. In einem offenen Beitrag auf Instagram kommunizierte Voigt, welche die Ehre hatte, ihren Bundesstaat Utah beim diesjährigen Wettbewerb zu vertreten, dass sie den Titel aus Gründen des Selbstschutzes und der mentalen Gesundheit abgeben werde. Sie betont, wie essentiell es sei, Entscheidungen zu treffen, die dem persönlichen Wohlergehen dienen.
Als erste venezolanisch-amerikanische Siegerin seit der Gründung des Wettbewerbs im Jahr 1952 machte sich Voigt schnell einen Namen. Nach ihrem Triumph zog die in Florida geborene Schönheitskönigin weiter ins Miss-Universe-Event in El Salvador, wo sie es unter die Top 20 schaffte und mit einem Kostüm, welches Miniaturen bedeutender amerikanischer Monumente zur Schau stellte, begeisterte.
Doch die überraschende Amtsniederlegung hinterlässt Fragen, insbesondere nachdem Beobachter eine versteckte Botschaft im Rücktrittsstatement aufdeckten: die Buchstaben an den Anfängen der ersten elf Sätze ergeben "I am silenced". Eine offizielle Stellungnahme von Voigt oder der Miss-USA-Organisation steht noch aus.
Die Organisation selbst bekundet jedoch auf ihrem Instagram-Account Verständnis und unterstützt Voigts Entscheidung ausdrücklich. Man betont das Wohlergehen der Titelträgerinnen und zeigt sich einfühlsam gegenüber der Notwendigkeit der persönlichen Prioritätensetzung. Ein Übergangsplan soll bald veröffentlicht werden, womit auch die Krönung der neuen Miss USA angekündigt werde.
Interessant dürfte nun die Position der erstplatzierten Vize-Miss USA, Savannah Gankiewicz aus Hawaii, sowie der weiteren Finalistinnen aus Wisconsin, Pennsylvania und Texas werden. Alexis Loomans, die Vertreterin Wisconsins, zeigte bereits solidarische Unterstützung für Voigt.
Voigt selbst sieht diesen Schritt als Anfang eines neuen Kapitels. In ihrer Abschiedserklärung hebt die scheidende Schönheitskönigin hervor, dass ihr die Arbeit mit der Non-Profit-Organisation Smile Train sowie die Kampagnen gegen Mobbing und für Immigrantenrechte besonders am Herzen lagen. Sie hoffe, so Voigt, anderen ein Vorbild zu sein, um unbeirrt für die mentale Gesundheit einzustehen, die eigene Stimme zu erheben und sich niemals vor der Zukunft zu fürchten.