Southwest Airlines konnte im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2024 einen operativen Umsatzanstieg von 5,3 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verzeichnen und damit die Erwartungen der Analysten übertreffen. Der Umsatz belief sich auf 6,870 Milliarden USD und übertraf somit die Konsensprognose von 6,735 Milliarden USD.
Trotz des Umsatzwachstums sank das bereinigte operative Einkommen der Fluggesellschaft von 224 Millionen USD im Vorjahr auf nunmehr 32 Millionen USD. Gleichzeitig stiegen die operativen Ausgaben um 14,3 % und erreichten 5,384 Milliarden USD. Die gesteigerten Kosten wurden unter anderem durch freiwillige Freistellungen und eine eingeschränkte Neueinstellung als Teil der Kostenkontrollmaßnahmen teilweise aufgefangen.
Am Ende des September 2024 verfügte Southwest über eine Nettoliquidität von 1,4 Milliarden USD und eine angepasste Verschuldungsquote im Verhältnis zu investiertem Kapital von 46 %. Die gesamte Liquidität belief sich dabei auf 10,4 Milliarden USD, was deutlich über den ausstehenden Schulden von 8 Milliarden USD liegt. Der operative Cashflow des Unternehmens betrug im dritten Quartal 113 Millionen USD, verglichen mit 616 Millionen USD im Vorjahr.
Ein weiterer bemerkenswerter Schritt ist die Ernennung von sechs neuen unabhängigen Direktoren, darunter David Cush und Sarah Feinberg. Dies steht im Zusammenhang mit Kooperationsvereinbarungen mit Elliott Investment Management. Gleichzeitig wird der langjährige Vorstandsvorsitzende Gary Kelly am 1. November 2024 in den Ruhestand treten und den Vorsitz als Chairman Emeritus übernehmen.
Im vierten Quartal prognostiziert Southwest ein Umsatzwachstum pro verfügbarem Sitzmeilen von 3,5 % bis 5,5 %, während die verfügbaren Sitzmeilen um etwa 4 % zurückgehen sollen. Der Kostenanstieg pro verfügbarem Sitzmeilen wird mit 11 % bis 13 % erwartet, bei Treibstoffkosten zwischen 2,25 USD und 2,35 USD pro Gallone. Trotz dieser Entwicklungen handelte die Southwest-Aktie mit einem Rückgang von 1,33 % bei einem Kurs von 30,32 USD im vorbörslichen Handel.