27. Dezember, 2024

Wirtschaft

Sorgenvoller Blick auf 2025: Herausforderungen trüben die Stimmungslage

Sorgenvoller Blick auf 2025: Herausforderungen trüben die Stimmungslage

Eine aktuelle Untersuchung im Auftrag der Hamburger Stiftung für Zukunftsfragen zeigt, dass die Deutschen dem Jahr 2025 mehrheitlich mit Sorgen entgegenblicken. Die repräsentative Studie ergab, dass 63 Prozent der Befragten aufgrund globaler Herausforderungen wie Kriegen, Klimawandel, wirtschaftlicher Unsicherheiten und anhaltender Inflation von Ängsten geprägt sind. Auch die ungelösten nationalen Probleme und Migrationsfragen tragen zur gedämpften Stimmung bei, erklärt Prof. Ulrich Reinhardt, wissenschaftlicher Leiter der Stiftung. Im Vergleich zum Vorjahr, wo 59 Prozent besorgt waren, ist ein besorgniserregender Anstieg zu verzeichnen. Horst Opaschowski, ein Hamburger Zukunftsforscher, bestätigt diese Ergebnisse in Zusammenarbeit mit dem Ipsos-Institut. Weitere 64 Prozent der Bevölkerung blicken sorgenvoll auf das kommende Jahr. Besonders auffallend ist der dramatische Rückgang der Zufriedenheit mit der Krisenkompetenz der Politik, die von 65 Prozent im Jahr 2020 auf nunmehr 23 Prozent gesunken ist. Seit der Coronakrise 2020 nimmt die Unzufriedenheit mit dem politischen Krisenmanagement stetig zu, so Opaschowski. Neben den globalen Themen beschäftigen die Deutschen zunehmend die soziale Kluft zwischen Arm und Reich, Wohnungsnot und die allgemeine wirtschaftliche Lage. Prof. Reinhardt hebt hervor, dass die Angst vor einem Verlust des Wohlstands, verbunden mit steigenden Lebenshaltungskosten, die Wahrnehmung vieler Bürger beeinflusst. Positiv ist jedoch, dass nur knapp die Hälfte der Befragten um ihre persönliche wirtschaftliche Lage besorgt ist. Laut Opaschowski schöpfen fast 50 Prozent der Deutschen Hoffnung, was im Vergleich zu 61 Prozent vor zwei Jahren und 54 Prozent im vergangenen Jahr einen leichten Rückgang der Sorgen offenbart.