Der britische Discounter Shoe Zone sieht sich inmitten des wichtigen Weihnachtsgeschäfts mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert. Das Unternehmen, das im Vereinigten Königreich 297 Filialen betreibt, hat am Mittwoch eine Gewinnwarnung für das Geschäftsjahr 2024/25 herausgegeben, die die Anleger aufhorchen ließ und die Aktien um 39 Prozent einbrechen ließ. Grund für diesen drastischen Schritt sind laut Shoe Zone vor allem ein rückläufiges Verbrauchervertrauen und untypisches Wetter, das die Umsätze und Gewinne beeinträchtigt. Eine weitere Belastung stellte das neue Haushaltsbudget der Labour-Regierung dar, das mit Steuererhöhungen für Verunsicherung sorgte. Diese Probleme spiegeln bereits frühere Kommentare der Frasers Group wider, der Eigentümerin von Sports Direct. Analysten beobachten mit gespannter Aufmerksamkeit die möglichen Auswirkungen auf andere britische Lebensmittelhändler, darunter Branchengrößen wie Tesco und Sainsbury's, ebenso wie das Traditionshaus Marks & Spencer und den Online-Händler Ocado. Während sich hier der Optimismus für das Weihnachtsgeschäft hält, trüben die Entwicklungen bei den Non-Food-Retailern trotz positiver Umfragewerte im Dezember die Stimmung. Zusätzliche Belastungen entstehen durch gestiegene Beiträge zur Nationalversicherung und Erhöhungen des Mindestlohns, was Shoe Zone dazu zwingt, Filialschließungen vorzunehmen. Die Gewinnprognose für das kommende Geschäftsjahr wurde von ursprünglich 10 Millionen auf unter 5 Millionen britische Pfund gesenkt, und eine Schlussdividende für 2023/24 wird nicht ausgezahlt.