Das britische Cybersicherheitsunternehmen Sophos hat bekannt gegeben, dass es Secureworks, einen Anbieter von Sicherheitsdienstleistungen mit Sitz in Atlanta, für 859 Millionen US-Dollar übernehmen wird. Dies erfolgt als Bar-Transaktion und soll das Angebot von Sophos für Kunden aller Größenordnungen, von kleinen über mittelständische bis hin zu Großunternehmen, erweitern. Berichten zufolge hatte Dell Technologies, ein bedeutender Anteilseigner von Secureworks, mit Hilfe von Investmentbanken wie Morgan Stanley und Piper Sandler das Interesse potenzieller Käufer, insbesondere von Private-Equity-Firmen, sondiert. Diese Bemühungen folgten auf frühere, erfolglose Verkaufsversuche. Dell und andere Aktionäre von Secureworks werden 8,50 US-Dollar pro Aktie in bar von Sophos erhalten. Der Aktienkurs schloss am Freitag bei 8,47 US-Dollar. Unterstützt von der Private-Equity-Firma Thoma Bravo, baut Sophos seine Position in der Cybersicherheitsbranche stetig aus. Zu den bemerkenswerten jüngsten Akquisitionen gehört auch die Übernahme von Darktrace, einem weiteren britischen Unternehmen, für rund 5,3 Milliarden US-Dollar. Die Übernahme von Secureworks soll im Jahr 2025 abgeschlossen werden. Secureworks, das im Jahr 2011 von Dell für 612 Millionen US-Dollar erworben und 2016 an die Börse gebracht wurde, kämpft seit längerem damit, sich gegen größere Wettbewerber in der Branche zu behaupten. Trotz seines Flaggschiff-Produkts, der cloudbasierten Plattform Taegis, die der Erkennung fortgeschrittener Bedrohungen dient, musste das Unternehmen zuletzt einen Quartalsverlust verzeichnen.
Wirtschaft
Sophos stärkt sich mit Secureworks-Übernahme in der Cybersicherheitsbranche
