Die Sony Group hat im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2024 einen moderat gestiegenen konsolidierten Umsatz von 19,44 Milliarden US-Dollar (entspricht 2,91 Billionen japanischen Yen) gemeldet, was einem leichten Zuwachs von 3% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Damit blieb der Technologiegigant jedoch hinter der Analystenerwartung von 19,62 Milliarden US-Dollar zurück. Überraschend erfreulich hingegen entwickelte sich das Ergebnis je Aktie (EPS), das mit 0,37 US-Dollar die Prognosen von 0,27 US-Dollar deutlich übertraf. Besonders der Bereich Game & Network Services (G&NS) überzeugte mit einem Umsatzsprung von 12% auf 1,07 Billionen Yen, während das operative Ergebnis um beeindruckende 184% auf 138,8 Milliarden Yen kletterte. Treiber des Wachstums waren unter anderem die höheren Verkaufszahlen von Drittanbieter-Spieltiteln und Netzdiensten, allen voran PlayStation Plus. Im Musiksegment konnte Sony ein Umsatzwachstum von 10% auf 448,2 Milliarden Yen verzeichnen, begleitet von einem Anstieg des operativen Einkommens um 12% auf 90,4 Milliarden Yen. Hauptverantwortlich hierfür waren Einnahmen aus Live-Veranstaltungen, Merchandising und der Lizenzvergabe sowie aus Streaming-Diensten im Bereich Recorded Music. Einen Dämpfer hingegen musste der Bereich Pictures hinnehmen, der einen Umsatzrückgang von 11% auf 355,8 Milliarden Yen und einen Rückgang des operativen Einkommens um 37% auf 18,5 Milliarden Yen verbuchte. Ursachen hierfür waren unter anderem Produktionsverzögerungen als Folge der Streiks in Hollywood. Das Segment Entertainment, Technology & Services (ET&S) zeigte sich stabil mit einem Umsatzplus von 1% auf 619,8 Milliarden Yen und einem Zuwachs im operativen Einkommen um 15% auf 70,2 Milliarden Yen. Deutlich stärker legte der Bereich Imaging & Sensing Solutions (I&SS) zu, der seinen Umsatz um 32% auf 535,6 Milliarden Yen steigerte, während das operative Einkommen um satte 99% auf 92,4 Milliarden Yen zulegte. Finanzdienstleistungen verzeichneten einen Rückgang des Umsatzes auf (63,3) Milliarden Yen, während das operative Einkommen um bemerkenswerte 319% auf 65,7 Milliarden Yen wuchs, was vor allem durch einen Rückgang der Einnahmen bei Sony Life bedingt war. Insgesamt stieg das konsolidierte Betriebsergebnis um 73% auf 455,1 Milliarden Yen, der Nettogewinn legte um 69% auf 338,5 Milliarden Yen zu. Interessanterweise sank der Absatz von PS5-Einheiten auf 3,8 Millionen Stück verglichen mit 4,9 Millionen im Vorjahr. In Bezug auf die Liquidität konnte Sony zum Ende September einen Bestand von 2,13 Billionen Yen an liquiden Mitteln vorweisen. Für das laufende Geschäftsjahr hebt Sony seine Umsatzprognose an und erwartet nun einen Umsatz von 87,05 Milliarden US-Dollar (12,71 Billionen Yen) gegenüber den zuvor prognostizierten 85,2 Milliarden US-Dollar. Zum Schluss der Woche zeigte sich die Aktie von Sony an der Börse mit einem Kurszuwachs von 7% auf 19,55 US-Dollar im vorbörslichen Handel.