In der politischen Landschaft Deutschlands zeichnet sich ein bekanntes Muster ab. Die unter der Führung von Kanzlerin Angela Merkel etablierten Großen Koalitionen griffen in der Vergangenheit häufig zu einer spezifischen Methode: Wo inhaltliche Uneinigkeiten auftauchten, versuchte man, diese durch finanzielle Mittel zu überbrücken. Notwendige und tiefgreifende Reformen blieben dabei allzu oft auf der Strecke.
Diese Herangehensweise bot zwar kurzfristige Lösungen, doch langfristig erfolgten kaum die notwendigen strukturellen Anpassungen. Mit den aktuellen Sondierungen droht eine Fortsetzung dieses Kurses, sollten sich Union und SPD erneut für diesen Weg entscheiden.
Eine Abkehr von dieser Praxis könnte zu den dringend erforderlichen Reformen führen, die das Land benötigt. Die Diskussion, ob finanzielle Mittel weiterhin als Allheilmittel eingesetzt werden, bleibt spannend.