Der frisch ernannte Nato-Generalsekretär Mark Rutte zeigt sich optimistisch, dass die Vereinigten Staaten weiterhin ein zuverlässiger Partner im Verteidigungsbündnis bleiben werden, unabhängig davon, wer die nächste Präsidentschaft übernimmt. In einem Interview mit dem ZDF-'Heute Journal' betonte Rutte, dass die USA der Nato stets treu geblieben seien - sowohl unter der Führung von Donald Trump als auch mit Unterstützung von Kamala Harris. Innerhalb der USA erkennen sowohl Politiker der Republikaner als auch der Demokraten die Wichtigkeit des Bündnisses. Die Nato wird als ein Sicherheitsgarant nicht nur für Europa, sondern auch für Amerika wahrgenommen. Rutte unterstreicht, dass ein amerikanischer Präsident die Verantwortung trägt, die Sicherheit seines Landes zu gewährleisten, was die enge Bindung zur Nato unverzichtbar macht. Trotz vorheriger Äußerungen, die Trumps Engagement in Frage stellten, sieht Rutte einen klaren Konsens unter den führenden US-Politikern zur Bedeutung der Nato. Während seiner Amtszeit als niederländischer Ministerpräsident hat Rutte sich den Ruf erworben, ein besonders fähiger Vermittler im Umgang mit Trump zu sein. Bei einem Treffen im Jahr 2019 betonte Trump sogar die freundschaftliche Beziehung zu Rutte, was auf seine diplomatischen Fähigkeiten hinweist. Der Antrittsbesuch Ruttes in Berlin markiert den Beginn seiner Amtszeit als Generalsekretär, die offiziell am 1. Oktober begonnen hat.