23. November, 2024

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Solarstrom trotzt Widrigkeiten: Eine strahlende Zukunft in turbulenten Zeiten

Solarstrom trotzt Widrigkeiten: Eine strahlende Zukunft in turbulenten Zeiten

Die letzten Tage waren für die Aktionäre von First Solar eine anspruchsvolle Prüfung. Hintergrund ist die Sorge, dass der zukünftige Präsident Donald Trump möglicherweise wenig Unterstützung für erneuerbare Energien zeigen könnte. Seit seiner Wahl am 5. November sind viele Aktien von Unternehmen im Bereich sauberer Energien aufgrund dieser Befürchtungen gefallen. Auch First Solar hat sich dieser branchenweiten Abwärtsbewegung nicht entziehen können.

Diese Schwäche am Markt stellt jedoch eine Gelegenheit für interessierte Investoren dar, die an einer Beteiligung an dem Solarpanel-Hersteller oder einer generellen Erhöhung ihres Engagements in der Solarbranche interessiert sind. Die Solarenergiebewegung ist inzwischen zu bedeutend und ausgereift, als dass sie von politischen Entscheidungen gestoppt werden könnte.

Auch wenn Trump theoretisch die Befugnis hätte, die Solarbewegung zu beeinflussen, ist es unwahrscheinlich, dass er ihr Wachstum ernsthaft bremsen kann. Laut Daten von Wood Mackenzie – veröffentlicht vom US-Energieministerium – sind die Kosten für solare Versorgungsleistungen inzwischen mit denen von Gas- und Kohlekraft vergleichbar.

Ein wesentlicher Treiber hierfür ist die Rekordkapazitätssteigerung um 32,4 Gigawatt, die die Solarenergiebranche im letzten Jahr in den USA verzeichnet hat. Erstmals stellte die Solarenergie über die Hälfte der neuen Stromerzeugungskapazität des Landes. Diese beeindruckende Wachstumsrate setzt sich bis 2024 fort, ungeachtet wirtschaftlicher Herausforderungen.

Ironischerweise verzeichnet Texas, als auch Oklahoma und Kansas – Staaten, die Trump bei der letzten Wahl unterstützten – ein regelrechtes Solarwachstum. Da Solarenergie die kostengünstigste Methode zur Erhöhung der Energieproduktion darstellt, profitieren diese Regionen von günstigerem Strom und dessen positiven Effekten auf die Wirtschaft.

Unterstützt wird dieses Wachstum nicht zuletzt durch das Inflation Reduction Act von 2022, das steuerliche Vorteile und Anreize sowohl für private Solarprojekte als auch für die industrielle Solarenergieproduktion bietet.