Solaris Bus & Coach, eine Marke der spanischen CAF-Gruppe, stellt einen neuen Meilenstein in der Elektromobilität vor. Das Unternehmen hat einen seiner seriengefertigten Busse an die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) ausgeliefert – gekennzeichnet durch den innovativen "Batteriepass", der in der Branche als Weltneuheit gilt. Das Modell Urbino 18 ist mit Solaris' Hochenergiebatterien ausgestattet, die eine Kapazität von beeindruckenden 700 kWh bieten. Diese Lieferung ist Teil eines größeren Auftrags von insgesamt 50 Gelenk-Elektrobussen, den die BVG Ende 2023 aufgegeben hat. Bis 2025 soll die gesamte Bestellung abgeschlossen sein. Alle Busse dieser Order werden mit einem Batteriepass ausgerüstet. Diese Neuerung erfolgt im Einklang mit der EU-Verordnung 2023/1542 des Europäischen Parlaments und des Rates, die den Batterieführerschein für E-Fahrzeug-Batterien ab dem 18. Februar 2027 obligatorisch macht. Der Batteriepass enthält wichtige Informationen zur chemischen Zusammensetzung, zu Rohstoffanteilen, CO2-Bilanz und dem Einsatz erneuerbarer Materialien. Dies ist wichtig, um Transparenz im gesamten Lebenszyklus der Batterie – von der Rohstoffgewinnung bis zum Recycling – zu schaffen. Darüber hinaus erleichtert der Pass die Rückverfolgung von Rohstoffen wie Lithium, Kobalt und Nickel, unterstützt ethische Beschaffungspraktiken und fördert effizientere Recyclingprozesse. Solaris hat bisher über 5.000 emissionsfreie Fahrzeuge ausgeliefert, darunter Elektrobusse, Wasserstofffahrzeuge und Oberleitungsbusse. Das Solaris Battery HUB fungiert als Kompetenzzentrum, das sich auf nachhaltige Praktiken konzentriert, darunter die Entwicklung einer Kreislaufwirtschaft für Lithium-Ionen-Batterien, um deren Nutzung effizient zu gestalten und den Umwelteinfluss zu minimieren.