20. April, 2025

Technologie

Software AG: US-Investor Silver Lake plant Delisting-Angebot für Anteilsscheine

Software AG: US-Investor Silver Lake plant Delisting-Angebot für Anteilsscheine

Der US-Technologieinvestor Silver Lake hat angekündigt, die Darmstädter Software AG wie geplant von der Börse nehmen zu wollen. Im Rahmen eines Delisting-Angebots erhalten die verbliebenen Minderheitsaktionäre 32 Euro je Anteilsschein, wie die Zweckgesellschaft Mosel Bidco am Montag in München mitteilte. Dies entspricht dem Preis, zu dem Silver Lake bereits 85 Prozent der Software-AG-Anteile erworben hat. Laut Angaben des Softwareanbieters hat der US-Investor seine Beteiligung mittlerweile auf über 93 Prozent ausgebaut. Die Annahmefrist für das Delisting-Angebot beträgt vier Wochen. Das Angebot beinhalte keine Vollzugsbedingungen, so Mosel Bidco.

Im Weiteren verkündete die Software AG am Montag ebenfalls den Verkauf von webMethods und StreamSets, ihres Super iPaaS Geschäfts, an den Techkonzern IBM. Der Kaufpreis beläuft sich auf 2,1 Milliarden Euro. Super iPaaS ist eine KI-gestützte Integrationsplattform, die unter anderem Programmierschnittstellen (API), Applikationen und Daten zusammenführt, wie das Unternehmen mitteilte.

Die Transaktionen sorgen für Aufsehen in der Technologiebranche und unterstreichen den wachsenden Einfluss von Silver Lake und IBM im Software-Sektor. Die Software AG erhält durch das Delisting die Möglichkeit, sich unter dem Einfluss von Silver Lake strategisch neu auszurichten und weiteres Wachstum anzustreben. Der Verkauf von webMethods und StreamSets an IBM ermöglicht es der Software AG, sich verstärkt auf ihr Kerngeschäft zu konzentrieren.

Mit der Integration von Super iPaaS in das IBM-Portfolio stärkt der Techkonzern seine Position als führender Anbieter von Integrations- und Analytics-Lösungen. Die KI-gestützte Plattform eröffnet IBM neue Möglichkeiten in Bezug auf skalierbare Integrationen und die Verarbeitung großer Datenmengen.