27. November, 2024

KI

SoftBank stärkt Engagement in künstlicher Intelligenz durch bedeutenden Aktienzukauf bei OpenAI

SoftBank stärkt Engagement in künstlicher Intelligenz durch bedeutenden Aktienzukauf bei OpenAI

In einem wegweisenden Schritt zur Festigung seiner Rolle im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) hat der japanische Technologieriese SoftBank den Kauf von Aktien im Wert von 1,5 Milliarden US-Dollar bei OpenAI angekündigt. Mit dieser Investition unterstreicht Unternehmenschef Masayoshi Son sein Bestreben, SoftBank als führendes Unternehmen in der KI-Welt zu etablieren.

Die Aktien werden im Rahmen eines Übernahmeangebots erworben, das aktuellen und ehemaligen OpenAI-Mitarbeitern, die ihre Anteile bereits seit über zwei Jahren halten, den Verkauf ermöglicht. Dieses Angebot bewertet die Mitarbeiteraktien auf Basis der letzten Finanzierungsrunde von OpenAI, bei der das Unternehmen mit beeindruckenden 150 Milliarden US-Dollar bewertet wurde. SoftBanks zweiter Vision Fund, der bereits 500 Millionen US-Dollar in der vergangenen Runde investierte, ist ebenfalls Teil dieses strategischen Schachzugs und kauft die Anteile.

Trotz hoher Bewertungen sehen Investoren in KI-Start-ups weiterhin großes Potenzial und investieren kräftig. So wird auch Elon Musk diese Woche voraussichtlich eine 5 Milliarden US-Dollar schwere Finanzierungsrunde für sein KI-Start-up xAI abschließen, während OpenAI seine Bewertung in diesem Jahr nahezu verdoppelt hat. In der Vorwoche erhielt der Rivale Anthropic eine weitere Investition über 4 Milliarden US-Dollar von Amazon.

SoftBanks zusätzliche Investition katapultiert das Unternehmen zu einem der größten Unterstützer von OpenAI, neben Josh Kushners Thrive Capital, das mehr als 1 Milliarde US-Dollar investiert hat. Weitere bedeutende Investoren sind Tiger Global, Altimeter Capital, Coatue Management sowie MGX aus Abu Dhabi. Doch Microsoft bleibt OpenAI's herausragender Partner mit einem Investment von über 13 Milliarden US-Dollar.

Son verfolgt ehrgeizige Pläne, SoftBank im Zentrum der KI-Entwicklung zu positionieren. Angesichts seiner Vision von einer "ASI" (artificial super intelligence) erklärte er, dies sei sein Lebensziel. Die Mehrheitsbeteiligung an Arm Holdings, einem britischen Chip-Designer, der vom KI-Trend profitiert, bildet einen zentralen Bestandteil seiner strategischen Ambitionen.