Für die Oppositionsparteien im bayerischen Landtag und den Koalitionspartner Freie Wähler mag die Ankündigung von Ministerpräsident Markus Söder, auf seinen Posten nicht zu verzichten, eine eher unerfreuliche Neuigkeit sein. Diese Entscheidung bedeutet, dass Bayern bis zur nächsten Landtagswahl im Jahr 2028 weiterhin von einer starken und beständigen Führung geprägt sein wird — möglicherweise sogar über diesen Zeitpunkt hinaus.
Für Söders Heimatstadt Nürnberg ist diese Kontinuität jedoch kein Nachteil. Außerhalb politischer Wechselspiele und unübersichtlicher Zwischenzeiten kann sich die bayerische Bevölkerung auf die bisherige Stabilität verlassen. Der viel zitierte Zauber eines Neuanfangs scheint in Bayern weniger Anklang zu finden als verlässliche politische Führung. Insgesamt zeigt sich, dass Kontinuität und Beständigkeit in Bayern hochgeschätzt werden und mögliche Unruhen durch Nachfolgedebatten konsequent vermieden werden sollen.