Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder hat bei einem jüngsten Besuch im Sauerland ein klares Signal gesetzt: Friedrich Merz soll Kanzlerkandidat der Union werden. Mit Nachdruck verkündete Söder vor rund 1.300 Zuhörern in einem traditionellen Veranstaltungsort in Brilon, dass Merz der nächste Regierungschef der Bundesrepublik Deutschland werden sollte.
Im Vorfeld hatte Söder, der selbst als potenzieller Kanzlerkandidat gehandelt wurde, seine Ambitionen zugunsten von Merz zurückgestellt. Fünf Wochen vor der Bundestagswahl lobte er Merz als den einzigen, der einen grundlegenden politischen Wandel für Deutschland umsetzen könne.
Besorgt sprach Söder über die möglichen Konsequenzen eines ausbleibenden Wandels in der deutschen Politik. Er warnte vor einem schleichenden Wohlstandsverlust, der letztlich auch die demokratische Stabilität des Landes gefährden könnte. Diese Bedenken untermauerte er mit einem Vergleich zu anderen europäischen Staaten, in denen Rechtspopulisten an Einfluss gewinnen und die etablierten Volksparteien zunehmend an den Rand gedrängt werden.