19. September, 2024

Politik

Söder bekräftigt Absage an Schwarz-Grün – Merz zeigt Gelassenheit gegenüber Koalitionen

Söder bekräftigt Absage an Schwarz-Grün – Merz zeigt Gelassenheit gegenüber Koalitionen

CSU-Chef Markus Söder bleibt bei seiner deutlichen Absage an eine mögliche Koalition mit den Grünen. In seiner Grundsatzrede während der Klausurtagung der CSU-Landtagsfraktion in Kloster Banz betonte Söder erneut, dass Schwarz-Grün in Deutschland „ein absolutes No-Go“ sei. Diese klar ablehnende Haltung gegenüber den Grünen wurde von der Fraktion mit großem Applaus quittiert.

Seit Monaten fährt Söder einen strikt anti-grünen Kurs und fordert von der Union eine ähnliche Unnachgiebigkeit. Seiner Meinung nach tragen die Grünen in der aktuellen Bundesregierung die Hauptschuld an der wirtschaftlich schwierigen Lage Deutschlands. Ob Söder seine konsequente Ablehnung nach den Wahlen in etwa einem Jahr beibehalten kann, bleibt jedoch abzuwarten und hängt maßgeblich von den dann vorliegenden Sitzverteilungen ab.

Im Gegensatz dazu zeigt sich Friedrich Merz, der designierte Unions-Kanzlerkandidat, weitaus flexibler bei der Frage einer möglichen Zusammenarbeit mit den Grünen. Zwar sagte Merz kürzlich in Berlin, dass eine Koalition aktuell nicht in Betracht komme, ließ jedoch offen, dass sich dies in den kommenden zwölf Monaten ändern könne, sollte es entsprechende Entwicklungen bei den Grünen geben.

Auch gegenüber einer möglichen Zusammenarbeit mit dem von Sahra Wagenknecht initiierten Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) zeigte Söder klare Vorbehalte. Eine Kooperation auf Landesebene sei für ihn „unvorstellbar“ und verursache großes Unbehagen.