Amerikas führendes Rentenprogramm, Social Security, verteilte im Juli durchschnittlich $1.919,40 an über 51 Millionen Rentenempfänger. Obwohl dieser Betrag bescheiden ist, bildet er die finanzielle Grundlage für viele ältere Amerikaner. Eine Gallup-Umfrage verdeutlicht, dass 88 % der Rentner im April 2024 auf diese Einkünfte angewiesen sind.
Das alljährliche Highlight für Rentner ist die Ankündigung der Anpassung der Lebenshaltungskosten (COLA) durch die SSA. Trotz der Aussicht auf eine historische Anpassung für 2025 bleibt für Senioren ein entscheidendes Detail auf der Strecke. Steigende Preise erfordern regelmäßige Erhöhungen der Sozialleistungen, um den Kaufkraftverlust zu verhindern.
Seit 1975 nutzt die SSA den Verbraucherpreisindex für städtische Lohnempfänger (CPI-W) zur Messung der Inflation. Einzig die Daten von Juli bis September werden zur Berechnung der COLA herangezogen, deren Bekanntgabe auf den zweiten Oktoberwoche fällt. Die letzte 20 Jahre betrug die durchschnittliche COLA lediglich 2,6 %.
Auch wenn die COLA seit 2022 überdurchschnittlich hoch war (5,9 %, 8,7 %, 3,2 %), zeichnet sich für 2025 ein geringerer Anstieg ab. Schätzungen von The Senior Citizens League (TSCL) und Analystin Mary Johnson prognostizieren eine COLA von 2,6 %, die trotz allem ein vierjähriges Hoch darstellen würde.
Ein 2,6 %-Anstieg würde den durchschnittlichen Rentenscheck um etwa $50 erhöhen. Ebenso wird von einem Anstieg der monatlichen Leistungen für Erwerbsbehinderte und Hinterbliebene um $40 bzw. $39 ausgegangen. Laut TSCL kämpft die Kaufkraft der Rentner jedoch weiter gegen einen Abwärtstrend: Seit 2000 stiegen die Preise um 141,4 %, während COLAs nur um 78 % zulegten.
Medicare-Begünstigte verzeichneten 2023 eine Senkung der Part-B-Prämien um etwa 3 %. Doch 2024 und 2025 steigt diese Prämie voraussichtlich jeweils um 5,9 %, was den Großteil der COLA-Erhöhung aufzehren dürfte. Der langfristige Verlust der Kaufkraft bleibt eine Herausforderung für Rentner, die auf Social Security angewiesen sind.