26. Dezember, 2024

Technologie

Smartphones im Kinderzimmer: Überforderung oder notwendiges Werkzeug?

Smartphones im Kinderzimmer: Überforderung oder notwendiges Werkzeug?

Bereits drei Viertel der Zehn- bis Zwölfjährigen in Deutschland besitzen ein eigenes Smartphone, wie eine aktuelle Studie des Digitalverbands Bitkom enthüllt. Eine umfangreiche Befragung unter mehr als 900 Kindern und Jugendlichen gibt einen klaren Einblick in die digitale Ausstattung der jungen Generation. Die Zahlen zeigen: Rund 65 Prozent aller Kinder und Jugendlichen im Alter von 6 bis 18 Jahren haben Zugang zu einem persönlichen Smartphone.

In den jüngeren Altersgruppen ist der Besitz jedoch deutlich geringer: Nur 17 Prozent der 6- bis 9-Jährigen sind Smartphone-Besitzer, während in der Gruppe der 13- bis 15-Jährigen bereits 90 Prozent ein solches Gerät ihr Eigen nennen. Ab 16 Jahren steigt der Anteil sogar auf beeindruckende 95 Prozent.

Die frühe Smartphone-Nutzung wirft pädagogische Fragen auf. Experten mahnen zur Vorsicht und betonen, dass Kinder die Gefahren des Internets erst verstehen sollten, bevor sie ein Smartphone erhalten. Diese Reife wird etwa ab 12 bis 13 Jahren erreicht. Aus Sicherheitsgründen erhalten einige der Jüngsten von ihren Eltern ein einfaches "Notfallhandy" ohne Internetzugang; vier Prozent der 6- bis 18-Jährigen besitzen ein solches Gerät.

Bitkom stellt fest, dass auch andere digitale Geräte weit verbreitet sind. 54 Prozent verfügen über ein eigenes Tablet, wobei sich der Besitz ebenfalls mit dem Alter steigert. Rohledes Aussage bekräftigt die notwendige Begleitung junger Nutzer in der digitalen Welt. Gemeinsam genutzte Geräte und das Gespräch über verantwortungsvolle Mediennutzung sollen der Schlüssel zu einem sicheren Umgang sein. Notwendig sind klare Regeln und Absprachen über die Nutzung von Smartphones, Computern und Konsolen.