Die durchschnittliche Nutzungsdauer von Smartphones über alle Altersklassen ab 16 Jahren erstreckt sich in Deutschland auf beachtliche 150 Minuten täglich – ein Lebenszeichen der digitalen Epoche. Diese Erkenntnis wurde durch eine Erhebung beleuchtet, die im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführt wurde, mit dem Ziel, die Handygewohnheiten der Deutschen zu entschlüsseln.
Bemerkenswert ist vor allem die junge Generation: Die Altersgruppe der 16- bis 29-Jährigen verbringt durchschnittlich 182 Minuten täglich auf dem Smartphone. Ihre etwas älteren Zeitgenossen, die 30 bis 49-Jährigen, sind immerhin noch 158 Minuten täglich mit dem mobilen Endgerät beschäftigt. Nicht weit davon entfernt bewegt sich das Nutzungsverhalten der 50- bis 64-Jährigen mit einer Durchschnittszeit von 148 Minuten pro Tag. Die Seniorinnen und Senioren ab 65 Jahren scheinen indes etwas zurückhaltender mit der Technik umzugehen, mit einer durchschnittlichen mobilen Begleitung von 96 Minuten täglich.
Einen interessanten Aspekt bringt die Studie zutage, bezüglich des wahrgenommenen Nutzens von Smartphones, die zunehmend weniger für klassische Sprachanrufe verwendet werden. Stattdessen offenbart sich eine durchschnittliche Telefonierzeit von 29 Minuten pro Tag. Hier stechen erneut die Jungen hervor, die im Mittel 36 Minuten täglich telefonieren, gefolgt von den 30 bis 49-Jährigen mit 31 Minuten. Die 50- bis 64-Jährigen lassen es mit 27 Minuten schon ruhiger angehen, und die Gruppe der über 65-Jährigen findet sich bei bescheidenen 17 Minuten ein.
Die Digitalisierung des zwischenmenschlichen Kontakts hat sich fest in den Alltag der Bevölkerung integriert. So gaben 55 Prozent der Befragten an, ohne den digitalen Wegbegleiter viele Freundschaften möglicherweise nicht aufrechterhalten zu können. Beeindruckende 83 Prozent können sich ein Dasein ohne den ständigen Begleiter Smartphone nicht mehr vorstellen – ein eindrucksvolles Zeugnis seiner Bedeutung in unserem modernen Leben.