Der deutsche Wechselrichter-Hersteller, SMA Solar, wagt einen optimistischen Blick in die Zukunft, nachdem man im vergangenen Jahr noch ein Verlustgeschäft verbucht hatte. Konzernchef Jürgen Reinert setzt auf eine signifikante Erholung des Unternehmens und vermeldet für das Jahr 2025 ein anvisiertes operatives Ergebnis von 70 bis 110 Millionen Euro. Diese Zielsetzung steht im Einklang mit den Prognosen der Analysten und markiert ein klares Signal des Optimismus. Im Jahr 2024 musste SMA Solar einen operativen Verlust von 16 Millionen Euro in Kauf nehmen, während im Vorjahr noch ein ansehnlicher Gewinn von 311 Millionen Euro verzeichnet wurde. Ein umfassendes Sparprogramm soll nun die Wende bringen. Gegenwärtig zeigt sich dieser Optimismus auch am Aktienmarkt: Die im SDax gelisteten Aktien von SMA Solar legten im morgendlichen Handel um bemerkenswerte 23,90 Prozent zu und erreichten 16,95 Euro. Begründet wird dieser Kurssprung mit der Aussicht auf ein finanzielles Impulspaket in Deutschland, das Investitionen in Energietechnik vorsieht. SMA Solar führt den Rückgang des Ergebnisses auf gestiegene Kosten und Wertminderungen in den Vorräten zurück. Das Unternehmen schloss das vergangene Jahr mit einem beachtlichen Verlust von 117,7 Millionen Euro ab, verglichen mit einem Gewinn von 225,7 Millionen Euro im Jahr zuvor. Für das laufende Jahr plant SMA Solar mit einem Umsatz von 1,5 bis 1,65 Milliarden Euro, was eine Stabilisierung im Vergleich zu den gesunkenen Erlösen von 1,53 Milliarden Euro im Vorjahr anzudeuten scheint. Das Unternehmen verfolgt eine ambitionierte Umstrukturierung seiner Organisation und plant, die beiden Segmente Home Solutions sowie Commercial & Industrial Solutions zu einer neuen Einheit zusammenzuführen. Darüber hinaus soll die Unternehmensstruktur durch einen Rückzug aus Märkten mit begrenztem Wachstumspotential gestrafft werden. Diese Maßnahmen sind Teil eines Restrukturierungsprogramms, das einen weltweiten Stellenabbau vorsieht, wobei zwei Drittel der bis zu 1.100 betroffenen Vollzeitstellen in Deutschland sind. Ab 2026 werden jährliche Einsparungen von 150 bis 200 Millionen Euro erwartet, wobei bereits im laufenden Jahr erste positive Effekte sichtbar werden sollen.
Wirtschaft
SMA Solar sieht Licht am Ende des Tunnels: Optimismus nach Verlustjahr
