30. Dezember, 2024

Politik

Skurrile Szene: Aktivist stört Pressekonferenz mit Geldscheinen

Skurrile Szene: Aktivist stört Pressekonferenz mit Geldscheinen

Ein ungewöhnlicher Zwischenfall ereignete sich bei einer Pressekonferenz mit dem ungarischen Regierungschef Viktor Orban, als ein Aktivist, Marton Gyekiczki, die Aufmerksamkeit auf sich zog. Der Funktionär der oppositionellen Demokratischen Koalition, einer linksliberalen Partei, gelangte in unmittelbare Nähe des Politikers. Mit einem dramatischen Wurf von Papiergeldscheinen und der provokanten Frage nach einem vermeintlichen Verrat an der Heimat, sorgte er für Irritation im Raum. Sicherheitskräfte griffen schnell ein und führten den Störer ab.

Gyekiczki, unterstützt von der Fraktion der Demokraten und Sozialisten, nutzte die Gelegenheit, um seinen scharfen Vorwurf persönlich an Orban zu adressieren. Er beschuldigte ihn, gemeinsame europäische Werte zu untergraben und somit die Vertretung Europas zu beeinträchtigen. Unweit des Geschehens zeigten einige grüne Aktivisten schon zuvor Plakate mit der Forderung 'Stop the Steal', was dem Ereignis eine zusätzliche politische Dimension verlieh.

Die ungarische Regierung steht vor anhaltender Kritik, insbesondere wegen des Vorwurfs, EU-Gelder zweckentfremdet zu haben. Die EU-Kommission hat mehrfach Verfahren gegen Ungarn in Gang gesetzt, da das Land ihrer Einschätzung nach gegen EU-Regeln verstoße. Jüngst bestätigte der Europäische Gerichtshof diese Bedenken und verhängte eine Millionengeldstrafe gegen Budapest.