Skandal um Vince McMahon: SEC erreicht Einigung über Millionenabfindungen bei WWE

In einem bemerkenswerten Verfahren hat die US-Börsenaufsicht SEC Anklagepunkte gegen den ehemaligen WWE-CEO Vince McMahon beigelegt. Die Vorwürfe drehen sich um seine Versäumnisse, zwei Vergleichsvereinbarungen im Gesamtwert von 10,5 Millionen Dollar dem Vorstand des Sportunterhaltungsunternehmens und anderen relevanten Parteien zu melden. Diese Vereinbarungen wurden geschlossen, um potenzielle Ansprüche zweier Frauen gegen ihn und WWE nicht publik werden zu lassen. McMahon trat im Januar 2024 von seinem Amt bei der Muttergesellschaft von WWE, der TKO Group Holdings, zurück, nachdem eine frühere Mitarbeiterin eine Klage wegen schweren sexuellen Fehlverhaltens gegen ihn eingereicht hatte. Trotz seines Rücktritts als Vorstandsvorsitzender bestritt McMahon weiterhin jedes Fehlverhalten. Sein Rücktritt als WWE-CEO im Jahr 2022 folgte einer Untersuchung, die sich ebenfalls mit Anschuldigungen deckte, die Gegenstand der Klage waren. Die SEC gab bekannt, dass McMahon im Jahr 2019 einer ehemaligen Mitarbeiterin drei Millionen Dollar zahlte, um die Beziehung geheim zu halten und potenzielle Ansprüche fallenzulassen. Eine ähnliche Vereinbarung wurde 2022 mit einem ehemaligen unabhängigen Vertragsnehmer der WWE getroffen, der 7,5 Millionen Dollar erhielt. Diese Zahlungen wurden nicht in den Finanzunterlagen von WWE verzeichnet, was zu erheblichen Falschdarstellungen der Jahresabschlüsse 2018 und 2021 führte. Die unzureichende Offenlegung führte dazu, dass WWE im August 2022 eine Korrektur seiner Finanzberichte vornehmen musste. McMahon willigte schließlich ein, ohne Eingeständnis von Schuld, bestimmte regulatorische Verletzungen einzustellen, eine Geldstrafe von 400.000 Dollar zu zahlen und WWE etwa 1,3 Millionen Dollar zu erstatten. Der langjährige WWE-Führer, der stets das Gesicht des Unternehmens war, hat damit einen bedeutsamen Rückschlag in seiner Karriere erfahren.