Der südkoreanische Batteriehersteller SK On Company sieht sich gezwungen, auf den aktuellen Nachfragerückgang bei Elektrofahrzeugbatterien (BEVs) zu reagieren und plant daher eine Reduzierung seiner heimischen Belegschaft. Dies geht aus lokalen Berichten hervor, die sich auf Branchenquellen stützen. Eine Unternehmenssprecherin betonte jedoch, dass "nichts zu diesem Zeitpunkt bestätigt ist".
Die südkoreanische Batterieindustrie leidet stark unter dem deutlichen Nachfragerückgang nach BEVs in diesem Jahr, sowohl im Inland als auch in wichtigen Märkten wie Europa. Zusätzlich verstärkt der zunehmende Wettbewerb durch chinesische Automobilhersteller den Druck auf die Branche.
Um wettbewerbsfähig zu bleiben, plant SK On die Einführung von „Effizienzmaßnahmen“, die eine Reduzierung der heimischen Belegschaft vorsehen. Den Mitarbeitern werden Optionen wie freiwillige Frühverrentung und unbezahlter Urlaub angeboten.
Berichten zufolge plant SK On, den Mitarbeitern, die sich für eine Frühverrentung entscheiden, 50 % ihres Jahresgehalts im Voraus sowie eine zusätzliche Barauszahlung anzubieten. Für diejenigen, die sich für unbezahlten Urlaub entscheiden, soll ein „Sonderurlaubsprogramm“ verfügbar sein, das den Mitarbeitern helfen soll, sich zu erholen und ihre beruflichen Fähigkeiten weiterzuentwickeln. Das Unternehmen ist bereit, die Hälfte der Studiengebühren für zwei Jahre zu übernehmen, wenn Mitarbeiter ein Universitätsstudium aufnehmen und die restlichen Gebühren nach Rückkehr zur Arbeit zu zahlen.
SK On betreibt Fertigungsstätten in Südkorea, Ungarn, China und den USA und liefert Batterien an Automobilhersteller wie Hyundai-Kia und VW. Zudem unterhält das Unternehmen ein bedeutendes Batterie-Joint-Venture mit Ford Motor in den USA namens Blueoval SK.