Mit der Platzierung einer beträchtlichen Anzahl von Sixt-Stammaktien am Freitag geriet der Kurs des Autovermieters wieder auf den Stand von Mitte Januar. Bereits im frühen Handel büßten die Wertpapiere 3,4 Prozent ein und notierten bei 78,50 Euro. Laut Bloomberg wurden in einem beschleunigten Verfahren über 600.000 Stück dieser Anteile veräußert.
Der Aktienexperte Dirk Schlamp von der DZ-Bank sieht hinter den verkauften Aktien einen institutionellen Investor. Er gibt jedoch Entwarnung hinsichtlich möglicher Auswirkungen auf den Analystenkonsens und die Anlagestrategie, da es sich um eine reine Platzierung handelt. Stattdessen lenkt Schlamp den Fokus auf die operative Entwicklung des Unternehmens, die Herausforderungen bei den Restwerten der Fahrzeugflotte sowie die Expansion, vor allem in Nordamerika.
Etwas gedrückter wurde die Marktstimmung durch den Umstand, dass ein Investor seine Anteile verkauft hat, was mit dem üblichen Preisnachlass bei solchen Transaktionen verbunden war. Die konkreten Verkaufsgründe sind dabei unklar geblieben, wobei Schlamp die Möglichkeit von Gewinnmitnahmen in Betracht zieht. Immerhin erfolgte die Transaktion nach einem deutlichen Kursanstieg der Papiere, die seit Dezember bis zu 22 Prozent zulegten. Betrachtet man die Entwicklung seit dem September-Tief, summiert sich der Kursanstieg sogar auf mehr als 40 Prozent.