24. September, 2024

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Sirius XM: Volatilität, Fusionen und ein neuer Kurs

Sirius XM: Volatilität, Fusionen und ein neuer Kurs

Die Aktien von Sirius XM haben heute Morgen einen turbulenten Verlauf hingelegt. Zunächst erlebten sie einen dramatischen Einbruch um 7% im frühen Handel, nur um anschließend in den Mittagsstunden wieder um über 4% zuzulegen. Was steckt hinter dieser Achterbahnfahrt?

Die Aktienvolatilität lässt sich auf zwei wesentliche Ereignisse zurückführen: Zum einen die Fusion zwischen Sirius und der Liberty Sirius XM Group – dem Tracking Stock von Liberty Media – und zum anderen der lang erwartete Reverse Stock Split.

Ein Reverse Stock Split fasst die Aktien eines Unternehmens in einer kleineren Anzahl zusammen, wodurch der Wert jeder einzelnen Aktie steigt. Im Fall von Sirius XM bedeutet der 1-zu-10-Reverse-Split, dass Aktionäre für je zehn ihrer bisherigen Aktien eine neue erhalten haben.

Obwohl ein Reverse Stock Split oft auf kurzfristige Probleme und eine Verringerung der Aktienanzahl hinweist, wird er als positiv für die langfristige Zukunft bewertet. Die Ursache der aktuellen Volatilität könnte allerdings auch in den geänderten Prognosen des Unternehmens liegen: Sirius erwartet für 2024 einen um 200 Millionen US-Dollar geringeren Cash-Flow als bisher angekündigt.

Durch die Fusion besitzt Sirius XM nun eine vereinfachte Kapitalstruktur und eine fokussierte Strategie für zukünftige Erfolge, insbesondere nach einer Phase gemischter finanzieller Ergebnisse und niedrigem Aktienpreis. Der Handel erfolgt weiterhin unter dem Tickersymbol „SIRI“ an der Nasdaq.

Die neueste Phase der Unternehmensentwicklung umfasst zudem Rückkäufe von Aktien im Wert von fast 1,2 Milliarden US-Dollar sowie die Fortsetzung eines jährlichen Dividendenplans von etwa 4,3%. Diese Maßnahmen könnten helfen, die Sirius-Aktie sowohl kurzfristig als auch langfristig zu stabilisieren und zu stärken.

Falls Ihnen dieses Szenario bekannt vorkommt: In diesem Jahr gab es eine auffällige Anzahl von Aktiensplits bei prominenten Unternehmen. Insbesondere Nvidia und andere Hersteller von KI-Chips haben rekordverdächtige Gewinne eingefahren und daher ebenfalls Aktiensplits durchgeführt. Nvidia selbst hat im Juni einen 10-zu-1-Split durchgeführt und in der Vergangenheit mehrere Splits, darunter 2-zu-1-Splits und einen 4-zu-1-Split, vollzogen.