Viele von uns sind vertraut mit dem Szenario, in dem sich in unserem Girokonto ein erheblicher Geldbetrag angesammelt hat. Angenommen, Sie haben $12.000 angespart, die für Alltagsausgaben und unverhoffte Kosten griffbereit sein sollen. Ein Anruf bei Ihrer Bank bringt jedoch die Frage auf, ob dieser Betrag auf einem Girokonto sinnvoll platziert ist.
Betrachtet man die Daten der Federal Reserve Board aus der Umfrage von 2022, liegt das mittlere Guthaben amerikanischer Haushalte auf Girokonten bei etwa $8.000. Eine definitive Regel, wie viel Geld auf einem Konto geparkt werden sollte, gibt es nicht. Fachleute empfehlen allerdings, genug für ein bis zwei Monate an Ausgaben bereit zu halten. Somit wären bei monatlichen Ausgaben von $2.500 rund $5.000 ratsam.
Eine Pufferzone ist essenziell, um Gebühren bei Unterschreitung des Mindestguthabens zu vermeiden. Dies ist besonders relevant, wenn Rechnungen automatisch abgebucht werden oder eine Debitkarte für den täglichen Einkauf verwendet wird.
Dabei bleibt die Frage, wie viel Puffer wünschenswert ist. Ein Übermaß auf dem Girokonto ist kaum effizient, da die Zinssätze verschwindend gering sind. Beispielsweise beträgt der nationale Durchschnittszinssatz nur 0,08%. Angesichts einer Inflationsrate von 2,53% August 2024 verliert Ihr Geld so an Wert.
Eine mögliche Lösung: Halten Sie $5.000 auf dem Girokonto für Ihre monatlichen Ausgaben, während die restlichen $7.000 als Notfallfonds dienen – etwa für drei zusätzliche Monate. Experten empfehlen, einen Notfallfonds aufzubauen, der drei bis sechs Monate der Lebenshaltungskosten deckt. Der optimale Standort für diesen Fonds ist ein Hochzins-Sparkonto mit einer jährlichen Rendite von über 5%, wenngleich Mindestguthaben und Gebühren zu beachten sind.
Darüber hinaus gibt es alternative Optionen für eine sichere und möglichst liquide Anlage Ihrer Gelder:
**Zertifikat von Einlagen (CD):** Ein niedriges Risiko mit möglichen hohen Zinsen. Allerdings sollten Sie bereit sein, Ihr Geld für eine festgelegte Zeit zu binden. Frühzeitige Abhebungen sind mit Gebühren verbunden, außer bei spezieller No-Penalty-CDs, die jedoch meist niedrigere Zinssätze bieten.
**Geldmarktkonto (MMA):** Eine Mischform aus Giro- und Sparkonto, oft mit Zinssätzen vergleichbar zu Hochzins-Sparkonten. Sie verfügen über eine Debitkarte und können Schecks ausstellen, wobei Transaktionen beschränkt und Mindestguthaben notwendig sind.
Der strategische Umgang mit Ihren liquiden Mitteln kann langfristig eine spürbare finanzielle Verbesserung mit sich bringen, während gleichzeitig die Zugänglichkeit für Notfälle gewährleistet bleibt.