23. Oktober, 2024

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Singapore setzt auf schwimmende LNG-Innovation

Singapore setzt auf schwimmende LNG-Innovation

Die Singapore LNG Corporation (SLNG) erweitert ihre Kapazitäten zur Einfuhr von Flüssigerdgas (LNG) durch die Anmietung einer neu entwickelten schwimmenden Speicher- und Regasifizierungsanlage (FSRU) von einer Tochtergesellschaft des japanischen Unternehmens Mitsui O.S.K. Lines (MOL). Diese strategische Maßnahme markiert Singapurs Vorstoß, ein zweites Importterminal für LNG zu etablieren. Die neue Anlage, die von der südkoreanischen Werft Hanwha Ocean gefertigt wird, soll bis Ende des Jahrzehnts betriebsbereit sein. Mit einer beeindruckenden Speicherkapazität von 200.000 Kubikmetern und einer Regasifizierungskapazität von jährlich 5 Millionen Tonnen wird die FSRU an Bedeutung gewinnen. Diese Erhöhung der Kapazitäten steht im Kontext der bestehenden Anlage auf der Jurong-Insel, die aktuell über eine jährliche Gasversorgungskapazität von 9 Millionen Tonnen und eine Spitzenkapazität von etwa 11 Millionen Tonnen verfügt. Ein weiterer Vorteil des neuen Terminals ist seine strategische Positionierung im Jurong-Hafen, wo Infrastrukturmaßnahmen den Anschluss an die örtlichen Pipeline-Netzwerke ermöglichen. Dies schafft die Grundlage, um Singapurs wachsenden Bedarf an Erdgas effektiv und vollständig mit LNG decken zu können, ein ambitioniertes Ziel, das SLNG bereits im vergangenen Jahr verkündet hatte.