Ein Geschworenengericht im US-Bundesstaat Pennsylvania hat entschieden: Der Waffenhersteller Sig Sauer muss einem Kunden 11 Millionen Dollar zahlen. Der Fall dreht sich um eine Pistole, deren Schussauslösung angeblich ohne Betätigung des Abzugs erfolgte.
Im Mittelpunkt des Urteils steht die Klage von George Abrahams, einem Veteranen der US-Armee und Malermeister, der das Unternehmen wegen eines fehlerhaften Verkaufs verklagte. Das Gericht in Philadelphia befand Sig Sauer für haftbar und ordnete Entschädigungszahlungen an. Abrahams erhält eine Million Dollar für seine erlittenen Verletzungen und beeindruckende 10 Millionen Dollar als Strafschadenersatz für den defektbehafteten P320-Pistole. Die Anwälte des Pechvögels hatten eine klare Botschaft: Hersteller müssen für die Sicherheit ihrer Produkte sorgen.