Die Siemens AG steht vor signifikanten strukturellen Veränderungen in ihrer Fabrikautomatisierungssparte, die weltweit bis zu 5.000 Stellen betreffen könnten. Das gab CEO Roland Busch am Donnerstag bekannt. Ursache für die Maßnahme sei eine notwendig gewordene Neuausrichtung der Sparte, nachdem die Erträge des Kerngeschäftsbereichs Digital Industries um bemerkenswerte 46 % eingebrochen sind.
Busch erläuterte, dass nicht alle Entwicklungen wie erhofft verliefen und daher umfangreiche Anpassungen unausweichlich erscheinen. Obwohl genaue Zahlen noch nicht festgelegt wurden, deutet Busch an, dass von den geplanten Kürzungen ein niedriger bis mittlerer vierstelliger Bereich betroffen sein könnte.
Angesichts der derzeitigen Herausforderungen im Markt sieht Busch jedoch langfristiges Potenzial für die Automatisierungsbranche. Er verweist auf demografische Entwicklungen wie schrumpfende Bevölkerungen und den niedrigen Mechanisierungsgrad bei kleinen und mittleren Unternehmen als zukünftige Wachstumschancen.