Der Medizintechnikriese Siemens Healthineers hat seine Prognose für das kommende Geschäftsjahr zunächst zurückhaltend formuliert. Für das Jahr 2024/25 strebt die Tochtergesellschaft von Siemens, laut Mitteilung aus Erlangen, ein Umsatzwachstum von fünf bis sechs Prozent an, wobei Währungs- und Portfolioeffekte nicht berücksichtigt werden. Zudem wird eine Steigerung des bereinigten Ergebnisses von aktuell 2,23 Euro auf 2,35 bis 2,50 Euro pro Aktie erwartet. Trotz dieser positiven Aussichten zeigen sich Analysten wenig begeistert, da ihre Erwartungen höher lagen. Im zurückliegenden Geschäftsjahr konnte Siemens Healthineers seine wichtigsten Finanzkennzahlen verbessern und die gesetzten Ziele erreichen. Vor allem das Schlussquartal trug mit gestiegenem Umsatz und bereinigtem Gewinn positiv bei. Allerdings bremsten Verzögerungen bei der Auftragsvergabe in China, ausgelöst durch die Antikorruptionsmaßnahmen der dortigen Regierung, die Entwicklung des Unternehmens. Die Erlöse in dieser Region sanken im mittleren einstelligen Prozentbereich. Trotz dieser Herausforderungen verzeichnete Siemens Healthineers einen Umsatzanstieg um 3,1 Prozent auf etwa 22,4 Milliarden Euro. Das vergleichbare Wachstum betrug 4,7 Prozent. Besonders erfreulich war der Gewinn nach Steuern, der um 28 Prozent auf knapp zwei Milliarden Euro stieg. Die Dividende für die Aktionäre bleibt stabil bei 0,95 Euro pro Aktie. Hauptprofiteur hiervon ist der Mutterkonzern Siemens, der über eine 75-prozentige Beteiligung an Siemens Healthineers verfügt.