Die jüngst veröffentlichten Quartalszahlen von Siemens Healthineers haben den Aktienkurs des Medizintechnikherstellers auf einen steilen Aufschwung geschickt. Mit einem beeindruckenden Zuwachs von 6,6 Prozent und einem Kurs von 51,56 Euro belegten die Papiere die Spitzenposition im Dax. Gerade noch in der Vorwoche hatten sie ihren niedrigsten Stand seit einem Jahr bei 47,31 Euro erreicht, ausgelöst durch schwache Geschäftszahlen von Mitbewerbern der Branche. Die Erleichterung an den Märkten war spürbar, nachdem einige Investoren besorgt waren, dass das vierte Geschäftsquartal hinter den Erwartungen zurückbleiben könnte. Analyst Graham Doyle von UBS hatte darauf verwiesen, dass diese Befürchtungen durch enttäuschende Resultate von Branchenschwergewichten wie GE Healthcare und Philips genährt wurden. Siemens Healthineers hingegen konnte die Erwartungen erfüllen und punktete mit einem soliden Geschäftsabschluss. Richard Felton von Goldman Sachs bemerkt, dass die kürzliche Zurückhaltung der Investoren in der Medizintechnikbranche einer grundsoliden Performance von Siemens Healthineers gewichen ist. Überzeugend seien die Ergebnisse, welche über die Erwartung hinausgingen und einen Mehrwert für den Anleger darstellten. Die US-Präsidentschaftswahlen, die mit einem klaren Sieg von Donald Trump endeten, könnten zusätzlich stabilisierend wirken, da unter den Republikanern weniger regulatorische Eingriffe in der Wirtschaft und im Gesundheitswesen erwartet werden.