14. November, 2024

Wirtschaft

Siemens erreicht Rekordhöhe: Anleger feiern Quartalszahlen

Siemens erreicht Rekordhöhe: Anleger feiern Quartalszahlen

Die neueste Quartalsbilanz von Siemens hat am Donnerstag zu einem wahren Höhenflug der Aktien geführt. Der Technologiekonzern meldete für das vergangene Geschäftsjahr einen Rekordgewinn und prognostiziert weiteres Wachstum. Dies bescherte den Aktien einen kräftigen Anstieg: Mit einem Sprung auf 195,50 Euro setzten sie sich am Mittag mit einem Plus von 6,5 Prozent bei 191,10 Euro an die Spitze des DAX.

Besonders bemerkenswert ist der Jahresgewinn von Siemens, der um 12,5 Prozent stieg und damit einen Großteil des Rückstands auf den deutschen Leitindex aufholte. Zu Beginn von August und September waren die Aktien durch Markteinbrüche aufs Jahresminus gefallen, erholten sich jedoch gleichauf mit dem DAX schnell wieder.

Währenddessen verzeichneten die Aktien des Energietechnik-Unternehmens Siemens Energy, an dem Siemens weiterhin beteiligt ist, am Donnerstag mit minus 1,2 Prozent Verluste durch Gewinnmitnahmen. Zuvor hatten sie dank eines angehobenen mittelfristigen Ausblicks einen Kurssprung erlebt und vervielfachten sich seit Jahresbeginn nahezu. Anpassungen der Kursziele durch mehrere Analysehäuser halfen kurzfristig jedoch nicht.

Analysten zeigten sich über die Quartalszahlen und Ziele von Siemens zuversichtlich. Experten lobten ein durchweg starkes Schlussquartal und hoben die überraschend deutliche Dividendenerhöhung hervor, wie Andrew Wilson von JPMorgan und Philip Buller von der Berenberg Bank betonten. Ein Händler kommentierte, dass die Erwartungen aufgrund von Herausforderungen im Bereich der digitalen Industrie ohnehin eher zurückhaltend gewesen seien.

Die Prognosen für das kommende Geschäftsjahr entsprachen weitgehend den Erwartungen der Analysten. Laut Wilson von JPMorgan liegen die Konsensschätzungen innerhalb der Unternehmensziele. Nicholas Green von Bernstein Research hob die starken Wachstumsziele von Siemens hervor, mit Ausnahme der Digital Industries. Letzterer Bereich sorgte auch bei Simon Toennessen von Jefferies für Bedenken, insbesondere wegen der großen Margen-Zielspanne, Ausführungen dazu erhoffte er sich von der bevorstehenden Analystenkonferenz.