Ein Jahr voller Turbulenzen für Siemens Energy
Nach einem Jahr, das von einem dramatischen Ergebniseinbruch und der Notwendigkeit staatlicher Unterstützung geprägt war, steht Siemens Energy vor einer entscheidenden Hauptversammlung. Investoren wie die Deka und Union Investment zeigen sich unzufrieden mit der aktuellen Führung und planen, dem Vorstand die Entlastung zu verweigern.
Verantwortlich für die Misere ist insbesondere die Windkraftsparte Siemens Gamesa, die tiefrote Zahlen schrieb. Schwere Qualitätsprobleme und defizitäre Geschäfte führten zu einem Rekordverlust von 4,6 Milliarden Euro im Geschäftsjahr 2022/23.
Staatliche Garantien als Rettungsanker
Die finanzielle Schieflage von Siemens Energy wurde besonders brisant, als der Konzern staatliche Garantien in Milliardenhöhe beantragte. Dieser Schritt führte zu einem dramatischen Einbruch des Aktienkurses, obwohl sich die Lage dank der Rückgarantien des Bundes inzwischen stabilisiert hat.
Trotz der Krise sehen nicht alle Investoren die Situation bei Siemens Energy düster. Mit dem Start ins neue Geschäftsjahr und der Rückkehr in die Gewinnzone gibt es Hoffnung auf Besserung.
Die Zukunft von Siemens Energy auf dem Prüfstand
Die anstehende Hauptversammlung wird zeigen, wie groß das Vertrauen der Investoren in die Führung von Siemens Energy tatsächlich ist. Während einige Investoren bereit sind, der Unternehmensleitung eine weitere Chance zu geben, fordern andere konkrete Beweise für eine erfolgreiche Wende – insbesondere in der krisengeplagten Windkraftsparte.