28. Februar, 2025

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Siemens Energy und Rolls-Royce: Partnerschaft für Mini-Atomreaktoren

Siemens Energy und Rolls-Royce: Partnerschaft für Mini-Atomreaktoren

Siemens Energy und Rolls-Royce gehen eine bedeutende Kooperation ein: Der Energietechnikkonzern wird für die geplanten Mini-Atomreaktoren von Rolls-Royce exklusive Ausrüstung liefern. Die Unternehmen einigten sich auf die Bereitstellung von Gasturbinen, Generatoren und weiteren Anlagen. Der endgültige Vertrag soll noch bis zum Ende des Jahres unterzeichnet werden.

Gemäß Siemens Energy erlebt die Kernenergie international eine Renaissance, wobei kleinen modularen Reaktoren (SMRs) eine zentrale Bedeutung zukommt. Diese SMRs, die vom britischen Unternehmen entwickelt werden, besitzen eine Leistung von bis zu 470 Megawatt—ein überzeugender Wert im Vergleich zu der mehr als doppelt so hohen Leistung herkömmlicher Nuklearanlagen.

Während Deutschland aus der Atomenergie ausgestiegen ist, investieren andere Nationen wie Großbritannien, Tschechien und Polen aktiv in die Entwicklung dieser kleineren Reaktoren. China und Russland haben bereits die ersten SMRs in Betrieb genommen. Die flexiblen und möglicherweise sichereren Mini-Kraftwerke versprechen nicht nur eine effiziente Stromerzeugung, sondern auch eine innovative Fernwärmeversorgung.

Trotz dieser Vorteile sehen sich SMRs mit Kritik konfrontiert. Zwar wirbt die Nuklearbranche damit, dass die neuen Reaktoren einfacher zu bauen, kostengünstiger und effizienter sein könnten, doch Bedenken hinsichtlich des Kontrollaufwands durch eine mögliche Zunahme der Anlagen bestehen weiterhin.