14. November, 2024

Wirtschaft

Siemens Energy: Optimistischer Aufbruch ins neue Geschäftsjahr

Siemens Energy: Optimistischer Aufbruch ins neue Geschäftsjahr

Siemens Energy blickt mit Zuversicht auf das kommende Geschäftsjahr. Das Unternehmen erwartet, dass sowohl der Umsatz als auch die operative Rentabilität 2024/25 signifikant zulegen werden. Geplant ist ein Umsatzwachstum von acht bis zehn Prozent bis Ende September. Der Vorstand um Christian Bruch strebt eine bereinigte operative Marge von drei bis fünf Prozent an. Insbesondere die Bereiche Netz- und Gastechnik sowie Verbesserungen im Windkraftsegment Gamesa sollen hierzu beitragen. Trotz der Fortschritte wird für diesen Geschäftsbereich weiterhin ein Milliardenverlust prognostiziert, während Analysten eine Marge von 4,2 Prozent kalkuliert hatten.

Mittel- bis langfristig zeigt sich Siemens Energy optimistischer als bisher. Das Unternehmen hat seine Umsatz- und Margenziele angehoben. Bis 2027/28 soll der vergleichbare Umsatz jährlich im hohen einstelligen bis niedrigen zweistelligen Prozentbereich zulegen. Bei der Ergebnismarge peilt Siemens Energy bis dahin zehn bis zwölf Prozent an, was über der bisherigen Zielmarke von acht Prozent liegt.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr verzeichnete Siemens Energy einen Zuwachs bei der Nachfrage nach Netztechnik, der die Verluste im Windkraftgeschäft kompensieren konnte. Die Sanierungsmaßnahmen bei Gamesa tragen Früchte, auch wenn das Unternehmen dort noch einen Fehlbetrag von 1,8 Milliarden Euro verbuchte. Insgesamt stieg der Umsatz 2023/24 um 10,8 Prozent auf 34,5 Milliarden Euro. Auf vergleichbarer Basis lag das Wachstum mit 12,8 Prozent leicht über den Erwartungen. Nach einem Verlust im Vorjahr erzielte Siemens Energy einen bereinigten operativen Gewinn von 345 Millionen Euro, was einer Marge von einem Prozent entspricht und die Prognose des Unternehmens voll ausschöpfte.

Unter dem Strich verdiente Siemens Energy 1,3 Milliarden Euro, nach einem Verlust von 4,6 Milliarden Euro im Vorjahr, was nicht zuletzt dem Verkauf des Indien-Geschäfts zu verdanken war. Geschäftsführung Bruch geht davon aus, dass das Konzernergebnis im laufenden Geschäftsjahr in etwa die Gewinnschwelle erreichen wird.