01. Oktober, 2024

Wirtschaft

Siemens Energy gestaltet Friedensschluss in Handelsstreit mit USA

Siemens Energy gestaltet Friedensschluss in Handelsstreit mit USA

Siemens Energy hat einer Zahlung von 104 Millionen US-Dollar zugestimmt, um eine Untersuchung seitens der US-Behörden beizulegen. Hintergrund ist die Nutzung gestohlener Geschäftsgeheimnisse, um vor fünf Jahren Angebote für Aufträge höher zu bewerten.

Der geplante Vergleich mit einem US-Gericht in Virginia betrifft den Vorwurf des Diebstahls von Geschäftsgeheimnissen, die Siemens Energy im Jahr 2019 eingesetzt hatte, um für die Lieferung von Gasturbinen und Serviceleistungen für Dominion Energy Angebote abzugeben.

Die Vereinbarung steht noch unter Vorbehalt der gerichtlichen Genehmigung, die für den 5. Dezember angesetzt ist.

Ein erstes Verfahren, das von Siemens Energys Konkurrenten General Electric angestrengt worden war, wurde bereits 2021 zwischen den beiden Unternehmen beigelegt.

Siemens Energy bekundete am Dienstag, dass der neue Vergleich mit dem US-Justizministerium den Fall abschließen würde. Das Unternehmen betonte nochmals, dass es den Missbrauch im Jahr 2020 entdeckt und den Vorfall dann freiwillig dem Kunden sowie den Konkurrenten General Electric und Mitsubishi Heavy Industries gemeldet habe.

Siemens Energy wird seine Jahresergebnisse am 13. November vorlegen. Bereits im August erwähnte das Unternehmen im Quartalsbericht negative Einmalaufwendungen im Zusammenhang mit einem Altprojekt in der Gasdienstleistungssparte.