Die Aktien von Siemens Energy erlebten am Mittwoch einen fulminanten Anstieg um 20 Prozent, nachdem das Unternehmen einen Nettogewinn von über 1 Milliarde Euro für das Geschäftsjahr 2024 verkündete und seine mittelfristigen Ziele nach oben korrigierte. Die Energietechnik-Größe aus Deutschland, die 2020 aus dem Siemens-Konzern hervorging, meldete ein Jahresergebnis von 1,3 Milliarden Euro für das am Ende September beendete Geschäftsjahr. Dieser Erfolg steht im starken Kontrast zu einem Verlust von 4,6 Milliarden Euro im Vorjahr, der durch technische Schwierigkeiten im Windturbinen-Sektor und einen notgedrungenen staatlich gestützten 15-Milliarden-Euro-Rettungsplan zustande kam. Obwohl CEO Christian Bruch erklärte, dass keine neuen technischen Probleme bei ihren Turbinen aufgetreten seien und man alle Ziele für 2024 erreicht habe, warnte er: "Wir haben in Bezug auf die Qualitätsprobleme noch nicht alles geschafft." Positiv überraschte die positive Entwicklung in den Bereichen Gas Services, Grid Technologies und Industry Transformation mit einer starken Auftragssituation, während die Windturbinensparte einen Verlust von 472 Millionen Euro hinnehmen musste – eine Verbesserung im Vergleich zum Vorjahresverlust von 670 Millionen Euro. Die gestiegene Kostenbasis sei teils auf die bekannten Qualitätsprobleme zurückzuführen, doch die Aussichten werden optimistisch beurteilt. Für das Geschäftsjahr 2028 revidierte Siemens Energy seine Ziel-Profitmarge auf 10 bis 12 Prozent nach oben, was die Zuversicht in die Zukunft unterstreicht.
Wirtschaft
Siemens Energy feiert Kursaufschwung trotz Turbinen-Turbulenzen
