Die Aktien des Energietechnikriesen Siemens Energy erlitten am Mittwoch deutliche Verluste, nachdem das Investmenthaus Kepler Cheuvreux eine Herabstufung vorgenommen hatte. Infolge dieser Einschätzung entschieden sich die Anleger für Gewinnmitnahmen, was dazu führte, dass die Titel mit einem Minus von 3,5 Prozent bei 51,80 Euro aus dem Handel gingen. Noch am Vortag hatte die Aktie mit über 55 Euro ein neues Rekordhoch verzeichnet, nachdem sie sich im vergangenen Jahr mehr als vervierfacht hatte.
Die Herabstufung kam von Analyst William Mackie, der die Bewertung des Unternehmens als über die Maßen gestiegen betrachtet. Seiner Meinung nach sind die erwarteten Entwicklungen hinsichtlich der Unternehmensprognosen bis 2028 bereits im aktuellen Kurs eingepreist. Ferner könnten die freien Barmittel im laufenden Jahr hinter den Erwartungen zurückbleiben. Eine Ursache dafür sieht Mackie in dem Einsatz von Betriebskapital sowie in anstehenden Rückstellungen. Aus diesen Gründen hat er seine Einschätzung von "Buy" auf "Hold" gesenkt.
Die Entwicklungen bei Siemens Energy sind ein spannendes Beispiel dafür, wie Analystenmeinungen und Unternehmensbewertungen die Entscheidungen der Anleger beeinflussen können. Die kommenden Monate werden zeigen, ob Siemens Energy Schritte unternehmen kann, um die von Mackie geäußerten Bedenken zu adressieren.