25. September, 2024

Politik

Sicherheitslücken beim Anschlagsversuch: US-Geheimdienst auf dem Prüfstand

Sicherheitslücken beim Anschlagsversuch: US-Geheimdienst auf dem Prüfstand

Ein jüngst veröffentlichter Bericht des US-Senatsausschusses für Heimatschutz und Regierungsangelegenheiten beleuchtet gravierende Sicherheitsmängel beim Attentatsversuch am 13. Juli 2024. Der Bericht wirft dem United States Secret Service (USSS) diverse Planungs- und Kommunikationsfehler vor, die eine rechtzeitige Prävention des Vorfalls verhinderten.

Die Untersuchung deckt auf, dass die Rollen und Verantwortlichkeiten der USSS-Vorausteams unklar und nicht hinreichend definiert waren. Zudem scheiterte die Koordination mit staatlichen und lokalen Strafverfolgungsbehörden an mehreren Fronten. Besonders alarmierend ist die fehlende Absperrung des AGR-Gebäudes, welches als kritischer Punkt identifiziert wurde.

Weiterhin verweist der Bericht auf Versäumnisse in der Kommunikation—essenzielle Informationen über eine verdächtige Person mit einem Entfernungsmesser wurden nicht entsprechend an alle betroffenen USSS-Mitarbeiter weitergegeben. Die Annahme, dass der USSS-Sicherheitsraum als Knotenpunkt alle relevanten Daten ins Feld leitet, erwies sich als fehlerhaft.

Zu kritischen Momenten führten auch Probleme innerhalb der Scharfschützenteams. Obwohl ein Anführer des USSS-Scharfschützenteams bemerkte, dass lokale Einsatzkräfte auf das AGR-Gebäude mit gezückten Waffen zuströmten, blieb eine entsprechende Funkmeldung zur Evakuierung des damaligen Präsidenten Trump aus. Auch die vorhandene Bedrohungsintelligenz wurde nicht adäquat kommuniziert und verwaltet.

Der Bericht hebt zudem Schwächen im Bereich der Drohnenabwehr hervor. Anfragen nach zusätzlichem Equipment und Flugbeschränkungen für Drohnen wurden abgelehnt, was die Sicherheitslage weiter verschärfte.