New Yorks U-Bahn-System, eine der bedeutendsten Nahverkehrsanlagen der USA, steht vor einer signifikanten Aufstockung der Polizeipräsenz. Angesichts jüngster Gewaltakte, die die Fahrgäste erschütterten, intensiviert Gouverneurin Kathy Hochul die Sicherheitsmaßnahmen in den Zügen und auf den Bahnsteigen der Stadt. In enger Zusammenarbeit mit Bürgermeister Eric Adams plant die Gouverneurin, jede Nacht bis zum Morgen für ein halbes Jahr, in jedem Zug Polizeipräsenz sicherzustellen. Diese Initiative wird aus Staatsmitteln finanziert, wie Hochul in ihrer jährlichen Rede zur Lage des Staates in Albany ankündigte. Eine genaue Angabe der Kosten blieb sie jedoch schuldig. Diese Maßnahmen sind eine Antwort auf eine Serie von Zwischenfällen in der U-Bahn, darunter Messerangriffe und andere Gewaltverbrechen. Insbesondere der tragische Tod einer Frau im Dezember, die nach einer Brandstiftung ums Leben kam, sorgte für Entsetzen. Laut Angaben der New Yorker Polizei gab es letztes Jahr im U-Bahn-System zehn Morde und 573 gemeldete schwere Körperverletzungen – die höchste Zahl derartiger Straftaten seit 1997. Zusätzlich hat Hochul die Metropolitan Transportation Authority beauftragt, in 100 Stationen weitere Absperrungen zu installieren, um Menschen vor Stürzen oder ungewolltem Betreten der Gleise zu schützen. Mehr Beleuchtung und aktualisierte Fahrkartenschranken sollen dazu ebenfalls zu einem sichereren Umfeld beitragen.