16. September, 2024

Wirtschaft

Sicherheitsalarm bei Airbus: Auch A350-900 von Triebwerksproblemen betroffen

Sicherheitsalarm bei Airbus: Auch A350-900 von Triebwerksproblemen betroffen

Bei Airbus gibt es neuen Klärungsbedarf: Nach dem Triebwerksbrand an einem Airbus A350-1000 ist nun auch die kürzere Version A350-900 ins Visier geraten. Malaysia Airlines meldete am Freitag, dass bei einer Inspektion eines ihrer sechs A350-900-Jets ein Problem an einem Hochdruck-Treibstoffschlauch festgestellt wurde.

Bislang standen die Schläuche in den leistungsstärkeren Triebwerken der Langversion A350-1000 im Mittelpunkt der Untersuchungen. Die europäische Luftfahrtbehörde EASA hat verfügt, dass diese Schläuche binnen 30 Tagen überprüft und bei Notwendigkeit ausgetauscht werden müssen.

Hintergrund dieser Vorsichtsmaßnahme ist ein Vorfall vom Sonntag, bei dem an einem Triebwerk einer A350-1000 der Fluggesellschaft Cathay Pacific ein Feuer ausbrach. Daraufhin ordnete die EASA am Donnerstag die Überprüfung der weltweit 86 Jets dieses Typs an. Die A350-1000 ist mit Triebwerken des Typs Trent XWB-97 ausgestattet, während die Standardversion A350-900 von den etwas schwächeren Triebwerken des Typs XWB-84 angetrieben wird. Beide Triebwerkstypen stammen aus dem Hause Rolls-Royce.

Ob auch die A350-900 einer flächendeckenden Inspektion unterzogen wird, steht derzeit noch aus. Sollte dies der Fall sein, könnten mehr als 600 Flugzeuge betroffen sein. Von der A350-900 gibt es bereits etwa 530 ausgelieferte Exemplare.