08. September, 2024

Politik

Sicherheit und Optimismus: EU-Bürgerinnen und -Bürger im Stimmungsbild

Sicherheit und Optimismus: EU-Bürgerinnen und -Bürger im Stimmungsbild

Eine kürzlich im Auftrag der Europäischen Kommission durchgeführte Umfrage bringt interessante Einblicke in die Sicherheitsbedenken und Zukunftserwartungen der Europäerinnen und Europäer zu Tage. Knapp zwei Drittel der EU-Bürgerinnen und -Bürger äußern sich besorgt über die Sicherheit der EU. Davon zeigen sich 47 Prozent der Befragten 'ziemlich besorgt' und 17 Prozent 'sehr besorgt' über die Sicherheitslage in den nächsten fünf Jahren.

Besonders auffällig sind die Sorgen um die Sicherheit in Portugal, wo 77 Prozent der Menschen besorgt sind. In Deutschland sind es immerhin 54 Prozent der Befragten, die entweder 'ziemlich' oder 'sehr' besorgt sind. Erhoben wurden diese Daten durch das Meinungsforschungsinstitut Ipsos Ende Juni bis Anfang Juli in einer repräsentativen Online-Befragung von mehr als 25.000 EU-Bürgerinnen und -Bürgern im Alter von 15 Jahren und älter.

Interessanterweise blicken dennoch etwa 58 Prozent der Befragten optimistisch in die Zukunft der EU. Demgegenüber stehen 37 Prozent, die eher pessimistisch gestimmt sind. Als gegenwärtige größte Herausforderung wird von der Hälfte der Befragten der Krieg in der Ukraine gesehen, gefolgt von irregulärer Migration (41 Prozent) und Umweltproblemen sowie Klimawandel (35 Prozent). Diese Einschätzungen decken sich weitgehend mit den Antworten der deutschen Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Wenn es um Prioritäten für die EU geht, sind Umwelt und Klimawandel sowie irreguläre Migration die am häufigsten genannten Themen, jeweils mit 33 Prozent der Stimmen. Sicherheit und Verteidigung folgen mit 29 Prozent, während der Krieg in der Ukraine von 25 Prozent der Befragten als prioritäres Thema gesehen wird.

Auch bezüglich der wirtschaftlichen Leistung der EU in den kommenden fünf Jahren gehen die Meinungen auseinander. Während 50 Prozent der Bürgerinnen und Bürger zuversichtlich sind, zeigen sich 45 Prozent skeptischer.