13. September, 2024

Politik

Sicherheit im öffentlichen Raum: Deutscher Städtetag betont Balance zwischen Schutz und Zugänglichkeit

Sicherheit im öffentlichen Raum: Deutscher Städtetag betont Balance zwischen Schutz und Zugänglichkeit

Der Deutsche Städtetag unterstreicht die Unmöglichkeit eines vollständigen Schutzes vor Terrorgefahren, wie Präsident Markus Lewe erklärt. Dabei macht er deutlich, dass eine Umwandlung der Innenstädte in Festungen weder praktikabel noch wünschenswert sei. Städte bleiben Begegnungsstätten, wo das soziale Miteinander im Vordergrund steht. Laut Lewe müsse stets abgewogen werden, wie Sicherheitsvorkehrungen umgesetzt werden, damit öffentliche Plätze für die Menschen zugänglich bleiben. Besonders nach tragischen Ereignissen wie dem Messeranschlag in Solingen, bei dem drei Menschen ums Leben kamen, sei es wichtig, dass Feste und Veranstaltungen weiter stattfinden können. Die Entscheidung über Sicherheitsmaßnahmen liegt vor Ort und wird für jede Großveranstaltung, jedes Stadtfest und jede Open-Air-Veranstaltung individuell getroffen. Dabei spielt die regelmäßige Anpassung der Sicherheitskonzepte durch behördliche Lagebesprechungen eine zentrale Rolle. Erhöhte Aufmerksamkeit und flexible Schutzmaßnahmen wie Poller und mobile Barrieren gehören mittlerweile zum Standard. Dennoch betont Lewe, dass ein absoluter Schutz vor Terrorgefahren nicht realisierbar sei. Der Schutz der Bürgerinnen und Bürger bleibt jedoch ein zentrales Anliegen der Städte.