Mit der Vorfreude auf Black Friday warnt die britische Cyber-Sicherheitsbehörde vor einer alarmierenden Zunahme von Online-Betrügereien, die im vergangenen Jahr über 11,5 Millionen Pfund an Schaden verursachten. Die Anzahl der Verluste stieg um fast eine Million Pfund im Vergleich zum Vorjahr, wie aktuelle Berichte von Action Fraud zeigen. Um dem entgegenzuwirken, hat das National Cyber Security Centre (NCSC) eine landesweite Kampagne gestartet, die Käufer dazu ermutigt, die Zwei-Faktor-Authentifizierung für ihre wichtigsten Konten einzurichten. Diese Maßnahme soll eine zusätzliche Sicherheitsebene bieten, die es Kriminellen selbst dann verwehren soll, auf ein Konto zuzugreifen, wenn sie das Passwort kennen. Besonders in der stressigen Einkaufszeit greifen Betrüger auf raffinierte Taktiken zurück, um einen künstlichen Zeitdruck auszuüben, indem sie begrenzte Angebote oder schwer auffindbare Artikel bewerben. Die Behörde rät daher, skeptisch gegenüber Angeboten zu sein, die zu schnell zum Kauf verleiten wollen, sowie Links zu meiden, die Unsicherheit auslösen, und stattdessen das Unternehmen oder den Verkäufer durch vertrauenswürdige Quellen zu überprüfen. Richard Horne, Geschäftsführer des NCSC, betont die zunehmende Raffinesse der Betrüger, die dank künstlicher Intelligenz immer schwerer zu durchschauen sind. Er empfiehlt dringend, den Online-Einkaufsratgeber zu befolgen und Passwörter mit drei zufälligen, aber einprägsamen Wörtern zu sichern. Betrugsminister Lord Hanson unterstützt die Initiative im Kampf gegen Online-Betrug durch die "Stop! Think Fraud"-Kampagne. Er rät dazu, bei Unsicherheiten abzubrechen und keine Links zu klicken, um sich nicht der Gefahr auszusetzen. Laut Action Fraud beziehen sich 43 % der Meldungen auf soziale Medienplattformen, während Online-Marktplätze in knapp 19 % der Fälle erwähnt werden. Die Regierung unterstreicht ihr Engagement, in Zusammenarbeit mit der Industrie und weiteren Partnern gegen diese kriminellen Machenschaften vorzugehen.