Sichere Konnektivität: Die EU-Kommission startet mit Iris² in neue Dimensionen der Satellitenkommunikation

Die Europäische Kommission hat mit der Unterzeichnung eines Vertrags zur Schaffung eines hochmodernen Satellitensystems einen bedeutsamen Schritt für die Zukunft der sicheren Kommunikation unternommen. Das innovative Projekt, bekannt als Iris² (Infrastructure for Resilience, Interconnection and Security by Satellites), soll sowohl die Verteidigung als auch die zivilen Kommunikationsbedürfnisse der EU entscheidend stärken. Andrius Kubilius, der EU-Kommissar für Verteidigung und Raumfahrt, hob die Relevanz von Iris² für die Sicherheit und Verteidigung der EU-Mitgliedstaaten hervor. Aktuelle Vorfälle, wie der Kabelbruch internetverbindender Kabel in der Ostsee und die Störung von Navigationssignalen durch Russland, haben die Notwendigkeit einer stabilen und unabhängigen Konnektivität verdeutlicht. Die neuen Satelliten sollen daher nicht nur die Abhängigkeit von außereuropäischen Akteuren minimieren, sondern auch in Krisensituationen die entscheidende Verbindung für Soldaten und strategische Operationen sichern. Neben der militärischen Dimension von Iris² betont die EU-Kommission auch die Bedeutung für die Zivilbevölkerung und die Wirtschaft. Das System soll helfen, die Versorgung mit schnellem Internet über Europa hinaus auf Regionen wie Afrika und die Arktis auszuweiten. Damit adressiert Iris² sowohl bestehende Funklöcher in Europa als auch die Anforderungen wachsender strategischer Interessen in anderen Teilen der Welt.