Informatica, ein renommierter Anbieter von Softwarelösungen zur Datenintegration, -verwaltung und -governance, hat es in jüngster Zeit trotz beeindruckender Finanzkennzahlen auf die Liste der "schlechtesten Cloud-Aktien" laut Short Sellern geschafft. Das Unternehmen zeigte zuletzt signifikante Leistungssteigerungen, insbesondere durch den Ausbau seines Cloud-Datenmanagementgeschäfts mit Lösungen wie der Informatica Data Management Cloud (IDMC) und der PowerCenter Cloud Edition.
Die Marktforschung von Precedence Research prognostiziert, dass der Cloud-Computing-Markt, der bereits 2022 einen Wert von 480 Milliarden US-Dollar erreichte, bis 2032 auf sage und schreibe 2,2 Billionen US-Dollar anwachsen wird. Diese Entwicklung wird durch Technologien wie künstliche Intelligenz und AI-gestützte Lösungen, die Unternehmen helfen, Produktionsverfahren und Kundeninteraktionen zu optimieren, weiter angetrieben. Prominente Großunternehmen verzeichnen eine verstärkte Nutzung dieser Technologien, was schätzungsweise bis 2030 etwa drei Billionen US-Dollar an Einnahmen generieren dürfte.
Obwohl die "Magnificent Seven" Aktien in den letzten Monaten durch den Hype um künstliche Intelligenz viel Aufmerksamkeit erregten, hat insbesondere Apple im Bereich der AI erhebliche Fortschritte gemacht. Der Technologieriese kündigte an, durch eine Partnerschaft mit OpenAI's ChatGPT-Plattform, On-Device AI-Lösungen voranzutreiben und somit die Nutzungsmöglichkeiten der Cloud für Verbraucher zu erweitern.
Unsere Methodik beinhaltete die Analyse einer Vielzahl von Cloud-Aktien, aus denen wir die Aktien mit der höchsten Short-Interest-Rate extrahierten. Hierbei spielt insbesondere die Position von Hedgefonds eine wesentliche Rolle, da sich gezeigt hat, dass eine Nachahmung der Top-Stock-Picks führender Hedgefonds den Markt tendenziell übertreffen kann.
Trotz der negativen Einschätzungen von Short Sellern konnte Informatica seinen Cloud-Abonnement-Umsatz (Annual Recurring Revenue, ARR) um beeindruckende 35 % steigern, was den Gesamtumsatz des Unternehmens auf 1,64 Milliarden US-Dollar brachte. Dieser Erfolg spiegelt sich auch in einem Gesamtumsatz von 389 Millionen US-Dollar und einem nicht GAAP-basierten Betriebsergebnis von 109 Millionen US-Dollar wider. Diese Entwicklung führte dazu, dass RBC Capital Markets ihr "Outperform" Rating für Informatica bestätigte und das ausgewogene Risiko-Rendite-Verhältnis des Unternehmens betonte.
Insgesamt belegen diese Daten, dass Informatica trotz der skeptischen Haltung der Short Seller ein starkes Fundament aufweist. Dennoch könnte es für Investoren lohnender sein, sich nach tief unterbewerteten AI-Aktien umzusehen, die kurzfristig bessere Renditen versprechen.