Der Immobilienentwickler Shimao Group Holdings plant, eines seiner Hauptprojekte, ein Sheraton-Hotel unweit des Flughafens von Hongkong in Tung Chung, mit einem Abschlag von 25% zu verkaufen. Der angestrebte Verkaufspreis liegt nun bei mindestens 4,5 Milliarden HK-Dollar (579 Millionen US-Dollar). Dies ist Teil der Strategie von Shimao, sich nach einem Zahlungsausfall im vergangenen Jahr von Offshore-Vermögenswerten zu trennen. Das 18-stöckige Hotel, welches 2020 eröffnet wurde, ist mit über 1.200 Zimmern der zweitgrößte Hotelkomplex der Stadt. Shimao, ansässig in Shanghai, legte im März einen Restrukturierungsplan vor, der im Oktober weiter ausgearbeitet wurde und von den Gläubigern unterstützt wird. Der Verkauf des Hotels könnte zusätzliche Unterstützung für den Plan zur Schuldenrestrukturierung bieten. Mehr als 80,72% der Schuldeninhaber haben das Restrukturierungsvorhaben bereits befürwortet. Eine gerichtlich genehmigte Gläubigerabstimmung ist für Anfang kommenden Jahres geplant, um den Plan abzuschließen. Eine Liquidationsklage wurde kürzlich von einem Gericht in Hongkong abgewiesen. Die ursprüngliche Preisvorstellung für das Hotel betrug im März 2023 noch 6 Milliarden HK-Dollar. Die Korrektur des Preises verdeutlicht die Herausforderungen, die der Immobiliensektor in Hongkong seit dem Preisverfall ab 2019 durchlebt. Zuvor hatte Shimaos Gründer Hui Wing Mau den Preis für ein Bürogeschoss in „The Center“ in Hongkong bereits um nahezu 23% gesenkt.