Mit einer gehörigen Portion Optimismus hat Sherwin-Williams die Weichen für die kommenden Jahre gestellt. Al Mistysyn, der Finanzchef des Unternehmens, kündigte für Januar 2025 eine Preissteigerung von 5 Prozent an. Diese Maßnahme sieht Mistysyn als Reaktion auf gestiegene Kosten für Rohstoffe und Löhne, mit der Erwartung, dass sich die Preisrealisierung in historische Höhen von 50 bis 60 Prozent einpendelt. Dabei spielt die Wettbewerbslandschaft in Nordamerika eine nicht zu unterschätzende Rolle.
Auch wenn die Verkaufszahlen einen Dämpfer erfahren haben, konnte die Consumer Brands Group von Sherwin-Williams eine beeindruckende Margensteigerung verzeichnen. Dies gelang vor allem durch eine erhöhte Fixkostenabdeckung und operative Verbesserungen innerhalb der globalen Lieferkette. Die Erfolge sind auf eine strenge Kostenkontrolle und Effizienzsteigerungen zurückzuführen.
Während das Unternehmen nach vorn blickt, herrscht Optimismus hinsichtlich eines Aufschwungs im Renovierungsmarkt. James Jaye, Senior Vice President Investor Relations, äußerte sich positiv über ein Wiederaufflammen der Nachfrage nach Wohnungsrenovierungen, insbesondere im Segment der Wohnneuanstriche. Diese Einschätzung wird gestützt durch wirtschaftliche Indikatoren wie den Leading Indicator of Remodeling Activity (LIRA), die auf gestauten Bedarf hinweisen, der in den kommenden Jahren Wachstumschancen bieten könnte.
Heidi Petz, Präsidentin und CEO, sieht Sherwin-Williams bestens positioniert, um von Marktveränderungen zu profitieren. Mit einem klaren Fokus auf den Premiumsektor und Qualität in den Verkaufsprozessen strebt das Unternehmen an, Marktanteile zu gewinnen. Die Beständigkeit und Zuverlässigkeit von Sherwin-Williams ermöglichen es, in einem Marktumfeld voller Ablenkungen bei konkurrierenden Unternehmen punkten zu können.